Venöse Thromboembolie (VTE)
Einführung in die venöse Thromboembolie
Das Venensystem ist der Teil des Kreislaufsystems, in dem sauerstoffarmes Blut über die Venen zurück zum Herz geführt wird. Gelegentlich können Veränderungen an der Gefäßwand einer Vene, insbesondere in Bereichen mit langsamem Blutfluss, die Bildung eines Blutgerinnsels, auch Thrombus genannt, verursachen [1].
VTE ist eine unzureichend diagnostizierte, vermeidbare Erkrankung, die sogar zum Tod führen kann [2]. Unter den Begriff VTE fallen die tiefe Venenthrombose (TVT) und die Lungenembolie (LE).
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Tiefe Venenthrombose
Bei frühzeitiger Erkennung ist eine TVT vermeidbar und behandelbar [2].
Lungenembolie
Die schwerwiegendsten Komplikation einer TVT tritt immer dann auf, wenn sich ein Teil des Thrombus löst und durch die Blutgefäße zur Lunge wandert und dort einen als Lungenembolie (LE) bezeichneten Verschluss verursacht.
Ist dieser Thrombus klein, können sich Patienten bei entsprechender Behandlung erholen. Eine gewisse Lungenschädigung kann dabei jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ist der Thrombus jedoch groß, kann er die Blutversorgung der Lunge ganz unterbrechen und damit zum Tode führen [2].
Fakten
- Alle 37 Sekunden stirbt in der westlichen Welt ein Mensch an einer venösen Thromboembolie (VTE) [3].
- Bei einer von vier Personen steht die Todesursache mit Blutgerinnseln in Verbindung [3].
- 55 %–60 % aller VTE-Fälle treten während eines Krankenhausaufenthalts oder unmittelbar danach auf [3].
- VTE ist die Hauptursache für vermeidbare Todesfälle in Krankenhäusern [3].
- Jährlich sterben mehr Menschen aufgrund von Thromben als durch AIDS, Brustkrebs und Verkehrsunfällen zusammen [3].
Risikofaktoren für eine tiefe Venenthrombose:
- Operativer Eingriff, insbesondere an Bein, Hüfte oder Abdomen [4]
- Trauma oder Knochenfraktur [4]
- Längere Bettruhe oder längeres Sitzen (z. B. in einem Flugzeug oder Auto) [4]
- Krebs [4]
- Schwangerschaft [4]
- Anti-Baby-Pille oder Hormonersatztherapie [4]
- COVID-19: 7–39 % aller Patienten mit COVID-19-Infektion, die mechanisch beatmet werden, entwickeln eine akute LE/TVT [5].
Diagnose
VTE-Diagnosestrategien basieren auf einer Beurteilung der Vortest-Wahrscheinlichkeit bei einzelnen Patienten. Daraus ergibt sich ein Schätzwert für die erwartete VTE-Prävalenz auf Populationsebene [6].
Bei Patienten mit geringem (unwahrscheinlichem) oder mittlerem VTE-Risiko wird durch die Bestimmung von D-Dimeren* die Notwendigkeit, bildgebende Verfahren einzusetzen, vermindert [7].
Bei Patienten mit hohem (wahrscheinlichem) VTE-Risiko ist eine Bildgebung gerechtfertigt.
Für die Diagnose einer Lungenembolie werden am häufigsten die Ventilations-/Perfusionszintigraphie und die computertomographische Pulmonalisangiographie angewandt, eine tiefe Venenthrombose in den Extremitäten wird mittels Ultraschall diagnostiziert [6].
* In Kombination mit der klinischen Beurteilung der Wahrscheinlichkeit
Literatur
2. Centers for Disease Control and Prevention, www.cdc.gov/ncbddd/dvt/facts.html Accessed Oct 2020
3. Thrombosis UK, www.thrombosisuk.org/Accessed Oct 2020
4. Stanford healthcare. www.stanfordhealthcare.org. Accessed Oct 2020
5. American Society of Hematology. https://www.hematology.org Accessed Oct 2020
6. Lim W et al. American Society of Hematology 2018 guidelines for management of venous thromboembolism: diagnosis of venous thromboembolism. Blood Adv. 2018; 27,22.
7. Konstantinides S et al. Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism developed in collaboration with the European Respiratory Society (ERS), Eur Heart J l 2019.
8. Strandberg K. The clinical use of -dimer assay, acutecaretesting.org, June 2017
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